Vorschau
Noemi Pfister (*1991) ist die Gewinnerin des Manor Kunstpreis 2025 Graubünden und realisiert aus diesem Anlass ihre bis anhin grösste Einzelausstellung. In den neuen Gemälden, die für die Ausstellung im Bündner Kunstmuseum entstehen, verbindet die Bündner Künstlerin Motive aus der Kunstgeschichte sowie der Populärkultur. Themen wie Jugend, Digitalität, Ökologie und Körper fügt sie sinnbildlich zu vielschichtigen Narrationen zusammen. In ihren traumgleichen Landschaften verweilen rätselhafte Figuren, die aus einer Parallelwelt zu stammen scheinen. Ihre Körper wirken anatomisch verformt. Sie verweilen auf einer Terrasse und blinzeln in die Sonne, sie machen gymnastische Übungen, die mehr Spiel als Training sind oder trinken Energydrinks, um sich gegen die Erschöpfung zu wehren. Die Bildwelten erinnern zuweilen an die Komposition altmeisterlicher Werke, die Kleidung der Figuren, ihre Körperhaltungen oder Gegenstände spiegeln aber die Jugend unserer Gegenwart. In der Verbindung zwischen Bekanntem und Unheilvollem ergründen ihre Bilder, in was für zukünftigen Formen von Gemeinschaften wir womöglich leben werden.