Die Beschäftigung mit dem fotografischen Medium spielte in Graubünden seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, insbesondere mit dem aufkommenden Tourismus, eine wichtige Rolle. Eine erste Hochblüte erlebte die Fotografie zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als sich verschiedene Bündner Fotografinnen und Fotografen, oftmals in Anlehnung an die Malerei Ferdinand Hodlers oder Giovanni Segantinis, als Landschaftsinterpreten betätigten und dabei Souvenirbilder mit künstlerischem Anspruch schufen.
An erster Stelle ist dabei Albert Steiner zu nennen, von dem das Bündner Kunstmuseum über eine umfassende Werkgruppe verfügt. Ein anderer wichtiger Sammlungsbestandteil stellt das um dieselbe Zeit entstandene Werk des Bergeller Fotokünstlers Andrea Garbald dar.
Als Ort mit Tradition und mit der Fotografie als wichtigem künstlerischen Medium gilt den zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern ein besonderes Augenmerk: Guido Baselgia, Hans Danuser, Andrea Good, Gaudenz Signorell, Florio Puenter, Jules Spinatsch, Katharina Vonow oder Ester Vonplon sind mit grösseren Werkgruppen in der Sammlung vertreten.
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