2019
Der Schwerpunkt der Sammlung des Bündner Kunstmuseums liegt auf der Schweizer Kunst mit Bezug zum Kanton Graubünden, seit mehreren Jahren auch auf internationaler Gegenwartskunst mit Bezug zum Bergkanton. Die Sammlung des Bündner Kunstmuseums entwickelte sich seit seiner Gründung aus der spezifischen kulturellen Situation Graubündens. Dazu gehört die Prägung durch die Gebirgslandschaft ebenso wie das Wechselspiel von Auswanderung und Tourismus. Künstlerinnen und Künstler kommen und gehen, tragen das Besondere in die Welt und bringen die Welt nach Graubünden.
Die Berge sind Orte der Mythen, aber auch der Eroberung. Als die Engländer während ihrer «Grand Tour» durch Europa reisten, entdeckten sie die Alpen als spektakulären Ort für ihre Abenteuer. Die heutige Identität des Alpenraums ist massgeblich geprägt von diesem Aussenblick.
Die Landschaft als ästhetische Kategorie ist eine Erfindung der Kunst. Während Künstlerinnen und Künstler sich mit Ansichten, Panoramen, Topografien und spezifischen Orten auseinandersetzen, prägen sie unsere Vorstellungen von Landschaft mit. In der Sammlungspräsentation TRANSVERSAL werden zusammen mit ausgewählten Leihgaben verschiedene Aspekte von Landschaftsdarstellungen thematisiert.
Mit Werken u.a. von Giro Annen, Guido Baselgia, Otto Dix, Gerber/Bardill, Giovanni und Alberto Giacometti, Michel Grillet, Ferdinand Hodler, Monica Ursina Jäger, Heiner Kielholz, Ernst Ludwig Kirchner, Anne Loch, Jules Spinatsch, Jürg Stäuble, Albert Steiner.
Im Kontext und im Dialog mit dieser Ausstellung findet am Freitag und Samstag, 8. und 9. November 2019, ein zweitägiges, öffentliches Symposium mit Fachleuten aus verschiedenen Disziplinen zum Thema Landschaft statt. Das detaillierte Programm folgt.